Welches Uhrwerk hat die Omega Speedmaster

by wbartl
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Omega Armbanduhr

Die Omega Speedmaster ist eine Ikone unter den Uhrenliebhabern und steht für zeitlose Eleganz und technische Raffinesse. In diesem Beitrag werden wir uns genauer mit dem Uhrwerk dieser legendären Uhr befassen. Welches Uhrwerk steckt eigentlich in der Omega Speedmaster, die seit Jahrzehnten zuverlässig die Zeit misst? Erfahren Sie mehr über die faszinierende Technologie hinter dieser besonderen Armbanduhr und lassen Sie sich von ihrer Präzision und Qualität begeistern.

Geschichte der Omega Armbanduhren

Die Geschichte der Firma Omega beginnt mit Louis Brandt. Dieser mietete sich eine Etage für einen Uhren Fabrikationsbetrieb. Die Erzeugnisse nannten sich Jura, Patria, Celtic und Gurzelen. Bereits 1885 schafften sie ein Kaliber mit der erstaunlichen Ganggenauigkeit von 30Sekunden pro Tag. In Folge produzierten sie Uhren mit einer Jahresproduktion von bis zu 100.000 Stück. Teilweise wurden Kaliber in Kooperation mit Audemars Piguet erzeugt.

1894 brachten sie ein Taschenuhrkaliber auf den Markt, welches eine sehr einfache Konstruktion hatte, dabei waren alle Teile austauschbar. Der Hausbankier schlug für dieses Kaliber den Namen Omega vor und dieser Name hatte einen derart großen Erfolg, dass mit der Zeit alle anderen Namen verschwanden.

1909 begann Omega sich im Rahmen von internationalen Ballonwettfahrten mit der Sportzeitmessung zu beschäftigen und schon 1917 verwendete die britische Luftwaffe Omega Uhren offiziell für ihre Kampfeinheiten. 1919 gewann Omega das erste Mal den Genauigkeitswettbewerb mit einem Omega Chronometer, es sollte noch weitere folgen.

Omega Speedmaster für Autofahrer

1957 wurde der Armband-Chronograph Omega Speedmaster entwickelt, der eigentlich als Zielgruppe die Autofahrer, bzw. Autorennen hatte. Es war die berühmte Speedmaster, welches ein schwarzes Zifferblatt mit „Broad-Arrow“-Zeigern hatte. In ihr arbeitete das Kaliber 321.

Omega Speedmaster Professional – Die Monduhr

Jedoch kam es anders als erwartet. Nach sehr harten Test der Nasa, die nur die Omega Speedmaster alle bestand wurde diese Armbanduhr zum offiziellen Zeitmesser der NASA. 1969 war die Omega Speedmaster bei der Mondlandung dabei und bekam den Zusatz „professional“ verpasst. Seit dem spricht man auch von der Monduhr, wenn von der Omega Speedmaster Professional die Rede ist. Auch in der Omega Speedmaster Professional von 1969 war das Kaliber 321 verbaut.

„In diesem Zusammenhang gibt es ein Geücht, welches sich hartnäckig hält: Die Omega Speedmaster professional war und ist ein Handaufzugs-Kaliber. Es wird behauptet, dass dies nötig war, weil Automatik-Kaliber in der Schwerelosigkeit nicht funktionieren. Dem ist aber nicht so, wie man inzwischen weiß.“

Die neue Moonwatch

Bereits 1968 wurde das Kaliber 321 von Omega verbessert und umbenannt in Kaliber 861. Dieses Uhrwerk war bis in die 80iger verbaut. Auf dem Mond war dieses Kaliber aber nicht.

Die weiterentwickelte Omega Speedmaster Professional

Auch dieses Uhrwerk wurde weiterentwickelt und unter dem Namen Kaliber 1861 in den Speedmaster Professional verbaut. Bei Uhren mit Sichtboden arbeitete ein Kaliber 1863. Dieses war zwar baugleich zum Kaliber 1861, war aber schöner verziert und daher durch den Glasboden hübscher anzusehen.

Die Wiederauferstehung des Kaliber 321

Im Jänner 2021 beendete Omega die Serie der Moonwatch, wie wir sie kannten und entwickelte Das Kaliber 861 mit umfangreichen Änderungen zum Co-Axial-Kaliber 3861 weiter. Es gab die Uhr nun mit Hesalit, aber auch mit Safirglas. Neben einer besonders hohen Ganggenauigkeit widersteht die Uhr dank der Co-Axial-Hemmung mit Siliziumspirale nun auch hohen Magnetfeldern.

Omega stellte in den Jahren 2019 und 2020 zwei Moonwatch-Modelle vor, die das neu aufgelegte Kaliber 321 antreibt. Aber obwohl der Name gleich ist, ist dieses Uhrwerk eine Modifikation zu jenem, das auf dem Mond war.

Fazit

Die Frage nach dem Uhrwerk der Omega Speedmaster Professional liefert keine einfache Antwort. Es hängt davon ab, aus welcher Zeit die Uhr ist. Aber alle Uhrwerke basieren auf dem berühmten Kaliber 321, welches wiederum von Omega auf der Grundlage des Lemania 2310 entwickelte wurde.

Foto: Depositphotos.com – pio3

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