Die Armbanduhr als Statussymbol

by wbartl
Armbanduhr als Statussysmbol

Die Geschichte der Uhr die am Handgelenk getragen wird ist lang. Waren die direkten Vorfahren der uns heute bekannten Armbanduhr noch Taschenuhren, so entwickelten sich die Zeitmesser ab dem 18ten Jahrhundert stetig weiter. Ab hier wurde es durch die Erfindung von Zugfeder und Unruh überhaupt erst möglich, eine so kleine Uhr mit sich zu führen. Von dort an bis heute hat es bei den mechanischen Uhren immer wieder Innovationen, Verbesserungen und Entwicklungen gegeben, die dieses Accessoires so beliebt machen. Dazu gehört übrigens auch die Erfindung von Quarzuhren und Smartwatches. Doch was genau sorgt dafür, dass viele Menschen auf genau die technisch so aufwändige und – oftmals – kostspielige Variante mit echter Mechanik schwören? Schließlich können batteriebetriebene Uhren oft mehr und gehen genauer. Bei den Produkten von Apple, Samsung und Co. Wird die Zeitanzeige gleich ganz zur Nebensache. Diese Geräte sind genau genommen kleine Hochleistungsrechner mit Funktionen, bei denen keine Automatikuhr je wird mithalten können. Wir werden Ihnen einen Einblick geben, wieso dies so ist.

Ein Statement und auch ein Statussymbol

Die klassische, mechanische Armbanduhr ist mehr als ein reines Instrument um die Zeit oder das Datum anzuzeigen. Deswegen können überzeugte Freunde entsprechender Zeitmesser auch oft nur müde lächeln, wenn ihnen mitgeteilt wird, dass sich die Tageszeit doch auch an einer gewöhnlichen Quarzuhr oder dem Handy ablesen ließe. Das stimmt zwar, ist aber zu kurz gegriffen. Fein und aufwändig gearbeitete Uhren mit mechanischen Werken verraten gerade in der heutigen Zeit, dass der Träger oder die Trägerin sich etwas mit deren Funktionsweise und Hintergrund beschäftigt hat. Aufgrund der notwendigen Handarbeit und Fachkenntnisse, sind diese Stücke so gut wie immer die teurere Variante eine Uhr am Handgelenk zu tragen. Solche mit besonderer Sorgfalt gefertigten Accessoires sind gleichzeitig ein Statussymbol. Nicht zuletzt sei erwähnt, dass derartige Stücke oftmals nicht nur auf die filigrane Arbeit ausgebildeter Uhrenmacher verweisen. Durch die Verwendung hochwertiger und seltener Materialien wie Gold, Platin oder sogar Diamanten erhalten die Uhren ihren zusätzlichen Wert als „echtes“ Schmuckstück. Man muss schon ein wenig Hintergrundwissen haben, um die dahinter stehenden Werte abschätzen zu können. Insbesondere für die Herren der Schöpfung eignet sich eine hochwertige, mechanische Armbanduhr überdies als „echtes“ und akzeptiertes Schmuck-Accessoire.

Früher in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand – heute ein Statussymbol

Zwar verfügen mechanische Armbanduhren weiterhin über eine faszinierende und zuverlässige Präzision, sowie komplizierte Zusatzfunktionen, doch in unserer heutigen Zeit erscheinen sie auf den ersten Blick dennoch überflüssig geworden zu sein. Somit wird ihr Wert als Statussymbol immer wichtiger. Denn nicht jeder Träger einer Uhr ist bereit, einen hohen dreistelligen, vierstelligen oder fünfstelligen Betrag für bestimmte Modelle auszugeben. Wer dies dennoch tut, der möchte mit hoher Qualität auch eine Aussage tätigen. Schließlich wird das Stück häufig getragen und soll den Geschmack des Besitzers oder der Besitzerin widerspiegeln. Uhrenkenner schauen gerne auf fremde Handgelenke, und so hat man gelegentlich schnell ein gemeinsames Thema gefunden, bei dem man nach Herzenslust fachsimpeln kann. Wer sich vor dem Kauf oder der Anschaffung eines solchen Zeitmessers genau mit dessen Eigenschaften oder Geschichte befasst, kann den Besitz später umso mehr genießen und sich jeden Tag daran erfreuen. Viele Uhrenfreunde gönnen sich ein lange beobachtetes Stück auch zu einem besonderen Anlass. Ein abgeschlossenes Studium, ein beruflicher Erfolg, die eigene Hochzeit oder die Geburt der Kinder sind gute Anlässe, sich mit einer hochpreisigen und qualitativ hochwertigen Uhr dauerhaft daran zu erinnern.

Wie ist das Verhältnis zwischen Quarzuhr und mechanischer Uhr?

Quarzuhren kommen durch ihre namensgebenden Quarzschwingungen mit einer Stromquelle für ihren Betrieb aus. Zudem sind sie technisch nicht annähernd so aufgebaut wie ihre mechanischen Gegenstücke. Trotzdem sind sie mit einer Gangabweichung von typischerweise ±60 Sekunden im Jahr bis ±30 Sekunden im Monat größtenteils sehr viel genauer (https://de.wikipedia.org/wiki/Quarzuhr). Beim Design folgen sie eher aktuellen Trends und müssen sich bauartbedingt nicht so sehr an einem echten Werk orientieren. Das erklärt auch ihren Siegeszug. Die Quarzuhr wurde in ihren Grundzügen bereits im ersten Weltkrieg entwickelt. Funktionierende und erschwingliche Technik des täglichen Bedarfs war und ist äußerst gefragt. Die Ablösung des mechanischen Werkes schien ein großer Vorteil zu sein. Manch einer wird vermutlich schon an dieser Stelle den Abgesang auf die althergebrachte Armbanduhr angestimmt haben. Aber so einfach war es dann natürlich doch nicht. Schließlich bietet ein mechanisches und vollwertigen Uhrenwerk nicht nur eigene Vorteile. Nein, es zeugt auch von hoher Handwerkskunst und ist bei regelmäßiger Wartung auch deutlich beständiger.

Welche Marken haben den besten Ruf und stehen für Luxus?

Geht es um mechanische Uhren, so denkt man schnell an die hohe Kunst der Schweizer Uhrenmacher. Und das ist auch begründet. Der Begriff „Swiss Made“ ist als Herkunftsbezeichnung für Uhren ein Qualitätsmerkmal und per Bundesgesetz geschützt. Aber auch in unseren Breitengraden gibt es international anerkannte Produktions- und Entwicklungsstätten für mechanische Uhren. So ist der Begriff Glashütte nicht nur Uhrenliebhabern in Deutschland ein Begriff. Aber auch in anderen Ländern und Regionen sind äußerst hochwertige Werke erfunden worden. Traditionsreiche und namenhafte Hersteller sind natürlich Rolex, Breitling, IWC, Omega, Panerai, Hublot oder Patek Philippe (vgl. dazu horando.de). Auch Luxuskonzerne wie Cartier haben sehr hochwertig gearbeitete Schmuckuhren im Portfolio. Der Begriff „Luxus“ macht sich hier nicht nur am Preis fest. Natürlich sind diese Uhren mit entsprechenden Anschaffungskosten verbunden, doch sind sie auf der anderen Seite auch mit äußerster Präzision gearbeitet, wertbeständig, langlebig und so begehrt, dass potentielle Käufer schon mal lange Wartezeiten für bestimmte Modelle in Kauf nehmen.

Vintage-Uhren eignen sich zum Tragen und Sammeln

Uhren aus vergangenen Epochen sind nicht nur für Sammler interessant. Natürlich gibt es Zeitmesser, die hier ikonische Geschichten vorweisen können und prominente Besitzer gehabt haben. Dies trägt zu ihrer Bekanntheit bei und sorgt dafür, dass unter fachkundigen Uhrenliebhabern auch entsprechende Preise oder Wertsteigerungen erreicht werden. Doch Vintage-Uhren eignen sich natürlich auch hervorragend, um aktiv getragen zu werden. Ein fähiger Uhrmacher kann fast jede „alte“ Mechanikuhr wieder so herstellen, dass sie so getragen werden kann, als sei sie gerade neu angeschafft worden. Der Reiz dieser Uhren liegt ja insbesondere daran, dass sie schon einige Jahre durchlebt haben und in dieser Form oft auch nicht mehr zu bekommen sind. Eine Vintage-Uhr kann natürlich auch ein geschätztes Erbstück oder Vermächtnis vorheriger Generationen sein.

Die mechanische Armbanduhr hat Zukunft

Ein Blick auf die Bevölkerung genügt, um zu wissen, dass die mechanische Armbanduhr als Statussysmbol nicht aussterben wird. Gegebenenfalls erhält sie im Uhrenkasten des Besitzers oder der Besitzerin Verstärkung durch eine Smartwatch oder ein modischen Quarzmodell. Wer um die Geschichte und die Finesse einer mechanischen Uhr weiß und diese auch als Statussymbol schätzt, wird auch weiterhin sehr bewusst darauf zurückgreifen. Wichtig ist, sie nicht nur als äußerst kostspieliges Accessoire zum Angeben zu verwenden. Das würde ihrer langen Geschichte nicht gerecht werden.

Foto: Depositphotos.com – vladteodor95

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