Der Uhrenhersteller Junghans wurde bereits 1861 von Erhard Junghans im Schwarzwald gegründet. Heutzutage wird die Marke Junghans von zwei autonomen Organisationen geleitet. Zum einen der Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co KG und zum anderen der Junghans Microtec GmbH, die vorzüglich Wehrtechnik herstellt. Beide Organisationen haben sich jedoch aus der ehemaligen Gebrüder Junghans AG entwickelt.
Nach der Gründung wurden zunächst Einzelteile für die Herstellung der Uhren gefertigt, jedoch kamen bereits fünf Jahre später die ersten Uhrenwerke auf den Markt. Im Herbst 1870 starb der Gründer von Junghans, woraufhin seine zurückgebliebene Frau Luise Junghans die Leitung des Unternehmens übernahm. Fünf Jahre später verkaufte sie die Firma an die Söhne Erhard. Somit wurde dann auch die Produktion von Weckern, die sich an den amerikanischen Modellen orientierten, aufgenommen. Bereits 1890 wurde das Markenzeichen der Firma entwickelt, welches einen 8-strahligen Stern darstellt. Junghans war 1903 mit einer Herstellung von mehr drei Millionen Uhren pro Jahr weltweit der größte Hersteller von Uhren. Mitte der 50er Jahre wurde die Gebrüder Junghans AG von der Diehl-Gruppe übernommen. Danach wurden die Geschäftszweige Zündertechnik und Uhren getrennt. Zu den ersten gewerblichen Funkuhren weltweit zählt ein 1986 von Junghans vorgestelltes Modell. Mit der digitalen MEGA 1 folgte 1990 die erste funkgesteuerte Armbanduhr auf der ganzen Welt. Frog Design übernahm hierbei den optischen Aspekt. Im Jahr 1995 folgte dann die MEGA Solar Ceramic, eine Kombination aus Solarantrieb und Funkarmbanduhr in einem Keramikgehäuse. Die Uhrenmarke Junghans präsentierte 2004 eine Funkuhr, die Signale der Zeitzeichensender JJY in Japan, WWVB in den USA und DCF77 in Europa empfangen konnte. 2006 wurde zur Ehrung des Gründers die Marke Erhard Junghans eingeführt. 2008 musste die Firma Insolvenz anmelden, da der Mutterkonzern Egana Goldpfeil in finanzielle Schwierigkeiten geriet.
Die Rettung des Traditionsunternehmens erfolgte bereits ein Jahr später. Dr. Hans-Jochem Steim – ein Schramberger Unternehmer – und sein Sohn Hannes übernahmen alle Sparten des Unternehmens und firmierten unter dem Namen Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG.
Bereits im ersten Jahr schrieb der Schramberger Uhrenhersteller wieder schwarze Zahlen und Junghans konnte 2011 sein 150-jähriges Jubiläum gebührend feiern. In diesem Jahr wurden viele limitierte Modelle und Neuinterpretationen historischer Serien vorgestellt. Hierunter befanden sich unter anderem die Meister-Linie mit dem Meister Chronometer.
In der Kollektion von Junghans sind alle Technologien der Uhrenwelt vertreten. Die mechanische Sparte beinhaltet Automatikmodelle, Handaufzug, Chronographen und vieles mehr. Das Technologie Segment bietet Zeitinformationen des europäischen, amerikanischen und des japanischen Senders. Als Anzeigeenergie dienen in der Regel normale Knopfzellen und moderne Solartechnik. Vor ein paar Jahren entwickelte die Firma sogar eine hauseigene Quarz/Solar Technik. Spezielle High-Tech Materialien wurden mit Solar- und Funktechnologie kombiniert.
2012 kooperierte das Unternehmen mit der Firma Bogner. Hieraus entwickelte sich eine sportliche Partnerschaft. In enger Abstimmung mit dem erfolgreichen Modeschöpfer und Sportler Willy Bogner entstand eine dynamische und durchaus sportliche Linie mechanischer Uhren. Junghans wollte vor rund 40 Jahren nur eines – auf die Sekunde genau sein. Das 40. Jubiläumsjahr seit der Zeitmessung im Sport 1972 in München würdigte nun diese großartige Weiterentwicklung bei den Spielen mit einer eigenen Uhrenlinie. Mit der Modellreihe von 1972 erinnert Junghans an die sportlichen Erfolge, jedoch kann man den Stil der 70er Jahre nach wie vor erkennen.
Das Modell „Willy Chronoscope“ bietet seinem Träger neben einem einzigartigen Design ein präzises Automatikwerk mit Datumsanzeige und einen Chronoscope mit Stoppsekunde. Das Gehäuse besteht aus Edelstahl. Das Krokodillederarmband mit Faltschließe aus Edelstahl sorgt für optimalen Tragekomfort. Aus der Linie „Erhard Junghans“ ist das Modell „Aerious Chronoscope“ ein wahrer Hingucker. Das Edelstahl-Gehäuse hat einen Durchmesser von 46,6 mm. Ausgestattet mit einem robusten Rindslederarmband ist dieser Zeitmesser der optimale Begleiter für Piloten der Straße und der Lüfte.
Junghans wollte vor rund 40 Jahren nur eines – auf die Sekunde genau sein. Das 40. Jubiläumsjahr seit der Zeitmessung bei den Olympischen Spielen 1972 in München würdigte nun diese großartige Weiterentwicklung bei den Spielen mit einer eigenen Uhrenlinie. Mit der Modellreihe „1972“ erinnert Junghans an die sportlichen Erfolge und man kann den Stil der 70er Jahre nach wie vor erkennen.
Foto: Junghans