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Taucheruhr, nicht nur zum Tauchen

by wbartl
Taucheruhr

Moderne Taucheruhren oder auch Diver genannt sind lange nicht mehr nur für Taucher und einen sicheren Tauchgang da. Die Uhren sind robust, haben ein sportliches Design, sind absolut wasserdicht und können heute zu jeder Gelegenheit getragen werden. Die markante Optik ist mit Sicherheit ein Grund dafür, dass Taucheruhren mittlerweile im Trend sind! Den Pioniergeist für die Entwicklung des ersten Divers hatte der Schweizer Uhrenhersteller Rolex, der eine permanente Wasserdichtheit bei Armbanduhren etablierte. Der Prototyp dieser Uhren war das Modell Oyster aus dem Jahr 1926. 1953 kam dann die Submariner auf den Markt, welche das Urbild des modernen Divers ist mit einem äußeren Drehring und garantierter Wasserdichtheit bis 100 Meter Tiefe (https://diveintowatches.com/geschichte_taucheruhr/).

Was macht eine gute Taucheruhr aus?

Taucheruhren sind wasserdichte und druckfeste Armbanduhren. Die Wasserdichtheit geht dabei bis mindestens 20 bar, was 190 Meter Wassertiefe entspricht. Ein Diver dient im Gegensatz zu einer Armbanduhr zur Messung der Tauchzeit. Zu diesem Zweck ist er mit einer drehbaren Lünette ausgestattet. Mit dieser ist es möglich, die Startzeit des Tauchgangs zu markieren. Die verstrichene Zeit kann dadurch direkt auf dem Ring abgelesen werden. Zur Sicherheit kann dieser Lünetten-Ring immer nur gegen den Uhrzeigersinn justiert werden. Dadurch hat der Taucher die vergangene Tauchzeit stets im Auge und kann rechtzeitig mit dem Auftauchvorgang beginnen.

In Zeiten der modernen Tauchcomputer wird die klassische Taucheruhr heutzutage eher zum modischen Accessoire und Luxusobjekt. Für den Tauchgang wird sie als Hilfsmittel grundsätzlich nicht mehr gebraucht. Dennoch wird sie von vielen Tauchern weiterhin als Back-up zum Tauchcomputer getragen.

Welche Wasserdichtheit ist nötig?

Nicht jede wasserdichte Armbanduhr ist auch tatsächlich für einen Tauchgang geeignet. Die Taucheruhr wird nämlich auf eine Wasserdichtigkeit bis 20 bar geprüft. Das entspricht dem Druck einer Wassersäule von rund 190 Metern. Nur wenn sie dieses Kriterium erfüllt, kann sie zuverlässig zum Tauchen verwendet werden. Es ist daher darauf zu achten, ob das gewünschte Modell diese Kriterien erfüllt. Hervorzuheben ist hier die Große Wasserdichtigkeit von Omega Seamaster Modellen.

Die Armbanduhr als Schmuckstück – die Taucheruhr nur zum Tauchen?

Die Taucheruhr wurde früher hauptsächlich verwendet, um die Dekompressionszeiten wirklich einzuhalten und die Überschreitung der Nullzeit zu verhindern. Heute wird hierfür der moderne Tauchcomputer verwendet. Dieser misst die Werte der Dekompressionstabelle automatisch. Im Tauchsport wird die Funktionalität des Divers zwar grundsätzlich nicht mehr benötigt, dennoch erfreut sich das Schmuckstück immer noch hoher Beliebtheit.

Seit den 1990er-Jahren ist die Taucheruhr ein Lifestyle-Produkt und modisches Accessoire. Der sportliche Look dieser Uhren begeistert mittlerweile auch Menschen, die mit dem Tauchsport eigentlich nichts zu tun haben. Taucheruhren sind heute ein stylisches Statement und ein sehr beliebtes Sammlerobjekt von Uhrenfans.

Zu welcher Kleidung passt die Taucheruhr?

Der Diver passt vor allem zum sportlichen, klassischen Look und ist daher perfekt alltagstauglich. Grundsätzlich kann die zeitlose Uhr zu allen Stilrichtungen kombiniert werden, da es unterschiedliche Modelle mit einem zum Teil sehr schlichtem Design gibt. Zudem ist die Taucheruhr unisex und kann sowohl von Männern als auch von Frauen jeden Alters getragen werden.

Warum werden Diver eher von Herren getragen?

Taucheruhren werden zumeist von Männern getragen, obwohl sie grundsätzlich für beide Geschlechter gemacht sind. Männer lieben die Funktionalität und Coolness, die diese Armbanduhren ausstrahlen.

Frauen ist die Optik und Größe der klassischen Taucheruhr häufig schlicht zu wenig feminin. Die Uhrenhersteller haben dieses Problem mittlerweile erkannt und setzen auf Kollektionen speziell für weibliche Kunden aller Altersgruppen. Diese bieten kleinere Diver mit einem weniger sportlichen Design.

Brauche ich eine Taucheruhr mit einem Heliumventil?

Das Heliumventil schützt den Diver vor Schäden und ist daher ein Sicherheitsventil. Es lässt beim Sättigungstauchen und in der Dekompressionsphase Heliummoleküle abziehen. Beim Tieftauchen sind die Profis in sogenannten Überdruckkammern und inhalieren ein Gemisch aus Helium und Sauerstoff (Heliox). Das Helium ersetzt dabei den Stickstoff, welcher bei Überdruck wie eine Narkose wirkt. Diese Heliummoleküle sind so winzig, dass sie ins Gehäuse einer Taucheruhr eindringen könnten. Während der Phase der Dekompression würden sie allerdings nicht schnell genug entweichen und somit das Uhrglas heraussprengen.

Klassische Taucheruhren haben ein Heliumventil. Möchten Sie allerdings nur Sporttauchen oder die Uhr als modisches Accessoire nutzen, ist dieses Ventil überflüssig.

Handaufzug, Quarz oder doch Automatik?

Die ersten Taucheruhren wurden überwiegend auf ausreichende Wasserdichtigkeit konstruiert. Die Zeiger und das Zifferblatt sollten gut lesbar sein, auch bei den schlechtesten Lichtverhältnissen. Eine drehbare Lünette außerhalb des Zifferblatts markierte den Beginn des Tauchgangs. Diesen Uhrentypus finden Sie bis heute.

Als zuverlässige Automatikuhrwerke entwickelt waren, wurden sie bei mechanischen Taucheruhren zum Standard, anstelle der Uhrwerke mit Handaufzug, die viel umständlicher waren. Wegen der vielen Vorteile der Quarzuhrwerke wurde auch der Diver zunehmend damit ausgestattet. Zur Sicherheit wurde eine Funktion integriert, die bei niedrigem Batteriestand den Sekundenzeiger drei Sekunden statt normal einer weiterspringen lässt. Anders als bei Armbanduhren etablierte sich das Quarzwerk bei der Taucheruhr nicht zum dominierenden Standard, da der Batteriewechsel die Wasserdichtigkeit stark gefährdete.

Erst mit den sogenannten Autoquarz-Uhrwerken bekam die Quarztechnologie bei den Diver einen Technologieboost. Bei dieser Technologie wird die Antriebsenergie von einem automatischen Aufzugsrotor erzeugt, welcher durch die Bewegungen der Hand aktiviert wird. Diese Drehbewegungen treiben einen kleinen elektrischen Generator an, der die Quarzuhr versorgt. Dadurch wurde der regelmäßige Batteriewechsel unnötig. Eine aufgeladene Automatik-Taucheruhr läuft dabei mehrere Monate auch ohne Bewegung. Sie ist bis heute der beliebteste und verlässlichste Uhrentyp.

Welche bekannten Marken für Tauchuhren gibt es?

Das klassische Taucheruhr-Design ist mittlerweile ein weit über den Tauchsport gehender Trend. So ist es wenig verwunderlich, dass sich Diver häufig im exklusiven Luxussegment finden lassen. Marken wie Blancpain Fathoms, Rolex Submariner, Omega Seamaster oder Breitling Superocean Heritage gehören hier zu den bekanntesten Luxusmarken. Diese Uhren zeichnen sich durch hochwertige Materialien, hohe Funktionalität und ein elegantes Design aus. Sie sind edle Accessoires und passen zu vielen Anlässen.

Darüber hinaus gibt es auch sportliche Modelle im mittleren Preissegment. Taucheruhren der Marke Citizen sind hier besonders beliebt. Ihre Aufmachung ist sportlich und robust.

Auch für den kleinen Geldbeutel lassen sich Taucheruhren finden. Allerdings sind diese eher Mode-Accessoires und oftmals nicht mal wasserdicht. Diese Modelle erwecken nur optisch den Anschein eines Divers, haben im Grunde jedoch nichts mit dieser besonderen Uhr gemeinsam.

Wenn Sie eine Taucheruhr für sich oder als zeitloses Geschenk für einen Freund erwerben möchten, sollten Sie auf bekannte Marken zurückgreifen und im Zweifel lieber etwas tiefer in die Tasche greifen.

Fazit

Die Taucheruhr ist wegen der hohen Popularität des Wassersports und ihrem zeitlosen Design sehr beliebt und zeitlos schön. Zurecht! Denn der Klassiker kann weit mehr als nur einen sicheren Tauchgang begleiten. Sogar James Bond trägt in seinen Filmen einen Diver und machte dadurch die Taucheruhr zum modischen Highlight für den smarten Herrn von heute. Aber auch Frauen finden Gefallen an der hohen Funktionalität und Robustheit dieser edlen Uhr.

Wer einen Diver kauft, investiert in eine Armbanduhr, auf die er sich in jeder Lebenslage verlassen kann. Moderne Automatikuhrwerke und die Wasserdichtigkeit machen die klassische Taucheruhr zu einer Uhr für jeden Anlass.

Foto: Depositphotos.com – alexsdriver

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